Yoga - das sind doch die mit den akrobatischen Haltungen, die den Körper nach allen Seiten verdrehen können und so gelenkig sind. Klar, die gibt es auch. Aber das ist sicher nicht die Masse an
Menschen, die Yoga im Westen mittlerweile für sich entdeckt hat. Denn Yoga ist viel mehr.
Selig - der Yogaraum ist in den Räumen der Hebammenpraxis kugelrund & drumherum zu finden. In einem großen Raum mit Parkettboden und entspannter Atmosphäre üben wir Yoga. Ich unterrichte in
verschiedenen Gruppen - Yoga für Schwangere, Yoga für Anfänger, Yoga für Fortgeschrittene, Yoga für Kinder. Zudem gibt es hier auch die Möglichkeit für junge Mütter ihre Babys in die Yogastunde
"YogaMums" mitzubringen.
Meine Sequenzen sind inspiriert von drei Hatha-Yoga-Richtungen. Ich bin ausgebildet im Vinyasa-Flow, einer dynamischen, kraftvollen Variante, die im Fluss unterrichtet wird. Zudem unterrichte ich
mit der Idee der Tradition T. Krishnamacharyas, die immer auf den Einzelnen und seine Möglichkeiten ausgerichtet ist. Yoga der Energie wiederum ist eine Richtung, die vermehrt mit der
Energie durch prana arbeitet, der Lebenskraft, dem Atem. Im Unterricht werden Asanas geübt, Atemführung, Meditation und Entspannung.
Was ist Yoga? Warum üben wir Yoga?
Patanjali sagt im YogaSutra:
"yogah cittavrtti-nirodhah"
übersetzt: Einheit besteht, wenn alle Gefühle und Gedanken zueinander finden.
Und das ist die Grundessenz von Yoga: Alles ist eins. Der Weg dorthin: Asanas (Haltungen) Prana (Atem) und Meditation.
Yoga ist wie ein Edelstein - es hat viele Facetten.
Natürlich sind die Yoga-Asanas auf den Körper fokussiert. Doch bleiben wir im Körper, bei gymnastischen Übungen, werden wir nicht Yoga machen. Dazu gehört mehr: Der Atem, die Meditation, der Fokus, die Ausrichtung. Eine Abfolge von Körperhaltungen, die mit dem Atem und dem Fokus einhergehen bringt uns in einen meditativen Zustand. Und das ist das Ziel: Körper, Geist und Seele in Einklang zu bringen, das Plappern der Gedanken zu unterbrechen und die Stille in uns zu finden, die uns im Alltag immer wieder hilft, bei uns zu bleiben.
Das was wir über uns auf der Matte erfahren, können wir mitnehmen ins Leben.